Fotografie

In der Fotografie hat sich einiges in den vergangenen Jahrzehnten geändert. Vor dem digitalen Zeitalter war die Fotografie-Erfindung ein ernstes und potenziell lebensbedrohliches Geschäft. Die Chemikalien, die verwendet wurden, um Bilder zu entwickeln, wie Quecksilber, Silbernitrat, Lauge und Ähnliches, verursachten nach längerem Kontakt Halluzinationen, oder führten sogar zum Todesfall. 

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Inhaltsangabe

    Heute ist die Arbeit von Fotograf*innen zum Glück kein Spiel mit Leben und Tod. Dank moderner Technik ist es möglich, dass auch Laien Momente jederzeit mit einer Kamera festhalten können. Es wird hierbei zwischen analoger und digitaler Fotografie unterschieden. Außerdem gilt es, die künstlerische Fotografie von der "normalen" Fotografie zu trennen.

    Geschichte der Fotografie

    Um den Begriff "Fotografie" besser verstehen zu können, findest Du unten stehend zunächst eine Definition:

    Die Fotografie ist eine Gattung der bildenden Kunst und bedeutet wortwörtlich: mit Licht zeichnen. Der Begriff setzt sich aus dem Griechischen photo für "Licht" und graph für "zeichnen" zusammen. Fotografieren ist das Aufzeichnen eines Bildes - einer Fotografie/eines Fotos - auf einer lichtempfindlichen Oberfläche.

    Die Geschichte der Fotografie geht zurück bis ins 4. Jahrhundert vor Christus. Damals beobachtete bereits Aristoteles das optische Phänomen, wie in einem dunklen Raum, mit einem kleinen Loch als einzige Lichtquelle, ein Bild an die gegenüberliegende Wand projiziert werden kann. Dieses Phänomen soll Jahrhunderte später zu der Entwicklung der Camera Obscura beitragen.

    Alhazen: die Camera Obscura

    Ibn Al-Haitham, im Westen bekannt als Alhazen, war ein Mathematiker, Physiker und Astronom in der Blütezeit des Islams, auch bekannt als Goldenes Zeitalter des Islams. Er gilt als einer der bedeutendsten Universalgelehrten und ist auch als „Vater der modernen Optik“ bekannt. Alhazen’s Leistungen und Beiträge zu optischen Linsen ermöglichte die Entwicklung und Herstellung erster Brillen, Mikroskope und Teleskope.

    Die Camera Obscura, auch Lochkamera genannt, erfand er im Jahre 1021. In Kairo verfasste er zwischen 1012 und 1021 sein Buch zur Optik und verwendet den Begriff „Al-Bayt al Muthlim“ für die Kamera, was übersetzt ins Deutsche „dunkler Raum“ bedeutet. Hier erklärte er das optische Phänomen von Aristoteles auf wissenschaftlicher Basis.

    Doch diese "Kamera" zeichnete noch keine Bilder auf, sondern projizierte lediglich auf eine Oberfläche. Künstler*innen nutzten diese Erfindung, um Linien und Formen auf Leinwände zu übertragen, anstatt die Längen und Winkel eines Motivs oder einer Szene gedanklich auszumessen.

    Während sich unsere Vorstellung von einer Kamera drastisch weiterentwickelt hat, gilt die Camera Obscura als der Baustein für die revolutionären Entwicklungen und Erfindungen im Bereich der Fotografie.

    Das durch das kleine Loch hindurch tretende Licht projiziert ein Bild einer Szene auf die gegenüberliegende Oberfläche des Lichteinfalls. Das menschliche Auge funktioniert ähnlich wie die Camera Obscura. Beide haben eine Öffnung (Pupille), eine bikonvexe Linse zur Lichtbrechung und eine Oberfläche, auf der das Bild entsteht (Netzhaut).

    Bei der Camera Obscura hat die Größe des Lochs einen großen Einfluss auf das projizierte Bild. Ein kleines Loch erzeugt ein kompaktes Lichtbündel und erwirkt ein schärferes, aber dafür dunkleres Bild. Ein helleres Bild wird durch ein größeres Loch erschaffen, dafür ist das Bild jedoch weniger fokussiert.

    Fotografie Erfindung: Joseph Nicéphore Niépce

    Das erste permanente Foto View from the Window at Le Gras wurde von Joseph N. Niépce 1826 in Frankreich geschossen. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits seit ein paar Jahrhunderten "Kameras" (Camera Obscura), diese konnten jedoch nur Licht auf eine separate Oberfläche projizieren.

    Niépce gelang es, dieses Problem zu lösen. Indem er eine Zinnplatte mit Bitumen beschichtete – dessen Einwirkzeit ganze 8 Stunden erforderte – und die Kamera in Richtung zur projizierenden Oberfläche aufstellte. Mit dem Lichteinfall der Sonne wurde die Schicht aus Bitumen härter und mit dem Waschen der Platte mit Lavendelöl konnte er die Abbildung dauerhaft fixieren.

    Bitumen ist ein fast geruchloses und schwarz gefärbtes Rohstoff, das aus Erdöl gewonnen wird.

    Fotografie Joseph Niepce das erste Foto View from the Window at Le Gras StudySmarterAbbildung 2: Das erste permanente FotoJoseph N. Niépce: "View from the Window at Le Gras" (1826)Les Gras, Frankreich

    Daguerreotypie: Louis Jacques Mandé Daguerre

    Der Maler Louis J. M. Daguerre war von Niépces Entdeckung so begeistert, dass er sich mit ihm zusammenschloss. Daguerre bastelte weiter an Niépce's Verfahren und entwickelte die Daguerreotypie. Indem er versilberte, mit Jod bedampfte Kupferplatten verwendete, gelang es ihm, die Belichtungszeit erheblich zu verkürzen.

    Für viele Menschen war die Fotografie zu der Zeit eine kostbare Kuriosität, doch mit dieser Methode wurde die Fotografie immer mehr zum kommerziellen Material.

    Fotografie Louis Daguerre Portrait Daguerreotypie StudySmarter

    Abbildung 3: Louis Daguerre abgelichtet mit der DaguerreotypieJean-Baptiste Sabatier Blot (1844)

    So erkennst Du eine Daguerreotypie:

    1. Der Behälter

    Daguerreotypie-Bilder sind sehr empfindlich und können leicht beschädigt werden. Deswegen kommen sie immer in Schutzhüllen, oft aus Leder und mit Seide oder Samt gefüttert.

    2. Die Platte

    Fotos wurden auf hochglanzpolierten Silberplatten erstellt. Je nach Betrachtungswinkel kann man sogar das "negative Bild" erkennen.

    3. Die Trübung

    Wenn Daguerreotypie-Bilder der Luft ausgesetzt werden, läuft die Silberplatte an. So entstehen an den Rändern - obwohl das Bild zum Beispiel eingerahmt ist - charakteristische Anlaufspuren.

    4. Die Größe

    Daguerreotypien wurden zwar in diversen Größen hergestellt, aber die meisten Porträts sind ziemlich klein, meistens etwa 5x8cm.

    Fotografie Aufschwung: Richard Maddox

    Der Fotograf und Physiker Richard Maddox erfand 1871 das "Trockene Gelatineverfahren" zur Herstellung von Negativfilmen, die eine sprunghafte Verbesserung bestehender Fotografieverfahren war. Bei diesem Verfahren verwendet man eine dünne lichtempfindliche Schicht aus zweier normalerweise nicht mischbaren Flüssigkeiten (Emulsion) auf Glasplatten, um Fotos zu entwickeln.

    Das Gelatineverfahren war bei der Entwicklung von Fotos in Bezug auf Geschwindigkeit und Qualität nahezu gleichwertig mit den zuvor üblichen Nassplatten, auch Kollodiumverfahren genannt. Bei dem Kollodiumverfahren war man darauf angesetzt, die Bilder zu machen, während die Platten noch nass waren. Maddox's Praktik ermöglichte eine einfache Lagerung, das wiederum Fotograf*innen mehr Freiheit beim Fotografieren gab.

    Außerdem konnten so auch kleinere und handlichere Kameras hergestellt werden. Durch die Verkürzung der Belichtungszeit konnten die ersten Kameras mit mechanischem Verschluss entwickelt werden.

    Fotografie für alle: George Eastman

    Bis George Eastman um 1880 seine Firma Kodak gründete, war die Fotografie wegen der teuren und schädlichen Chemikalien immer noch eine Beschäftigung für Reiche oder Professionelle.

    Eastman entwickelte einen flexiblen Rollfilm, bei dem die festen Platten nicht ständig gewechselt werden mussten. Das ermöglichte ihm, eine in sich geschlossene Boxkamera zu entwickeln, die 100 Filmbelichtungen aufnehmen konnte. Diese Kamera hatte ein kleines Einzelobjektiv ohne Fokuseinstellung.

    Unter dem Slogan „You Press the Button, We Do the Rest“ wurde der Entwicklungsprozess von den Verbraucher*innen abgenommen, ähnlich wie bei den heutigen Einwegkameras. Das Produkt von Eastman war die erste Kamera, die sich der/die Durchschnittsbürger*in leisten konnte.

    Der Film dieser Kameras war aber im Vergleich zum heutigen 35-mm-Film immer noch sehr groß. Erst Ende der 1940er-Jahre wurden die 35-mm-Filme für die Mehrheit der Verbraucher finanziell tragbar. Mit der Veröffentlichung von Kodak's "Kodachrome"-Film in den 1930ern, wurde Farbfotografie zum ersten Mal für die breite Masse zugänglich und gewann auch schnell an Popularität.

    Fotografie George Eastman Kodak Patent StudySmarter

    Abbildung 4: US-Patent für Eastman's Kodak Kamera

    ausgegeben an George Eastman

    04. September 1888

    Polaroid: Fotos entwickeln in Sekunden

    Polaroidbilder kennst Du womöglich von Filtern oder vielleicht besitzt Du selbst eine Polaroidkamera.

    Die Firma Polaroid ist primär für ihre Sofortbildkameras bekannt. Frühe Modelle wurden Land-Kameras genannt, benannt nach dem Gründer Edwin Land. Zur gleichen Zeit, als die 35-mm-Kameras populär wurden, führte Polaroid ihr erstes Modell 1948 auf den Markt: Polaroid Land Model 95. In einer Handkamera wurde die Dunkelkammer samt Chemie verpackt, und innerhalb weniger Sekunden hatte man das Bild in den Händen.

    Obwohl die Kamera kostspielig war, gewann sie schnell die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Zu Mitte der 1960er-Jahre hatte Polaroid schon diverse Modelle auf den Markt gebracht, mit den verschiedenen Preisklassen konnten sich nun immer mehr Menschen eine Polaroidkamera leisten.

    Fotografie Edwin Land Polaroid Land Model 95 StudySmarter

    Abbildung 5: Polaroid Land Model 95

    Fotografie: Damals und Heute

    In den 1980ern und 90ern arbeiteten zahlreiche Firmen an Kameras, die Bilder elektronisch abspeichern konnten. Die Ersten davon waren Kompaktkameras, die digitale Speichermedien anstelle von Filmen verwendeten.

    1991 hatte Kodak schon die erste Digitalkamera produziert, die so weit fortgeschritten war, dass sie von Profis erfolgreich eingesetzt wurde und an sehr viel Popularität gewann. Hersteller wie Canon, Nikon, Pentax und weitere holten diesen Standard auch bald auf.

    Die genannten Hersteller bieten heute fortschrittliche, digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) an. Selbst die einfachste Kompaktkamera nimmt heute Bilder in höherer Qualität auf als die Zinnplatte von Niépce.

    Goldener Schnitt – Fotografie

    Von den Pyramiden von Gizeh bis zu Da Vinci's Mona Lisa, die Gemeinsamkeit liegt im Goldenen Schnitt.

    Bei dem Goldenen Schnitt handelt es sich um ein mathematisches Verhältnis. Zwei Größen stehen im Goldenen Schnitt, wenn ihr Verhältnis gleich dem Verhältnis ihrer Summe zur größeren der beiden Größen ist.

    Dieses Verhältnis kommt vielfach in der Natur vor, zum Beispiel am menschlichen Körper. Das Maß vom Nabel bis zum Boden und vom Scheitel bis zum Nabel hat den Goldenen Schnitt. Körper von anderen Lebensarten, wie Delfine, Seesterne, Ameisen und Honigbienen, folgen auch diesem Prinzip.

    Weil wir es von der Natur gewohnt sind, bevorzugt unser Gehirn tatsächlich Objekte und Bilder, die auch dieser Regelung nachkommen. Es ist fast schon eine unterbewusste Anziehungskraft, und selbst die kleinsten Veränderungen an einem Bild, die dem Goldenen Schnitt angepasst wird, haben einen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung.

    Das entdeckten auch Künstler*innen im 15. Jahrhundert und verwendeten den Goldenen Schnitt als Grundlage für ihre Kompositionen. Renaissance-Künstler*innen nannten ihn wegen seiner Fähigkeit, Ausgewogenheit und Schönheit zu verschmelzen, die Proportio Divina, was übersetzt "göttliche Proportionen" bedeutet.

    Der Goldene Schnitt ist ein mathematisches Teilungsverhältnis. Das Längenverhältnis wird durch die irrationale Zahl Phi (Φ) bestimmt. Den Goldenen Schnitt kannst Du selbst mit der Formel a:b = (a+b):a berechnen. Gerundet sollten beide Seiten 1,618 ergeben.

    Diese Formel kann Dir beim Erstellen und Designen von Logos, Layouts und Formen helfen.

    Auf StudySmarter findest Du unter "Gestaltungsmittel der Fotografie" mehr über Möglichkeiten eines/r Fotografen*in zum Gestalten seiner/ihrer Fotografie.

    Analoge Fotografie – Digitale Fotografie

    Du findest heutzutage eine Menge an verschiedenen Kameramodellen mit den unterschiedlichsten Einstellungen und Funktionen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen analogen und digitalen Kameras.

    Die analoge Fotografie

    Bei der analogen Fotografie, auch bekannt als Filmfotografie, wird eine Filmrolle in die Kamera eingelegt. Mit dem Betätigen des Auslösers entsteht eine Interaktion zwischen dem Licht und den Chemikalien im Film, und es wird ein Bild aufgenommen.

    Ältere Analogkameras und Sofortbildkameras haben einen Sucher, keinen Bildschirm auf der Rückseite und eine Filmrolle im Inneren, die aufgewickelt werden muss. Neuere Modelle von Analogkameras haben unter anderem die Funktion, dass der Film mit einem Knopfdruck selber aufgerollt wird.

    Die grundlegenden Funktionsprinzipen der Filmkamera sind seit ihrer Erfindung gleichgeblieben. Die Chemikalien im Film werden durch einfallendes Licht aktiviert, und das Objekt vor der Kameralinse wird auf dem Film abgebildet. Der Lichteinfall wird durch den Verschluss ausgelöst, während die Verschlusszeit steuert, wie viel Licht auf den Film scheinen darf.

    Je nach Filmkapazität kann man 12, 24 oder 36 Fotos schießen. Zur Entwicklung muss der Film in einer Dunkelkammer geöffnet werden, ansonsten besteht die Gefahr alle Bilder zu zerstören, denn die Chemikalien in der Rolle reagieren höchst empfindlich auf Lichteinfall.

    Heute gilt die analoge Fotografie als Hobby für bildende Künstler*innen oder als Grundlage für sehr hochauflösende Modefotografie. Beim letzteren benutzt man Großformate oder 35-mm-Kameras mit fortschrittlichen Digitalrückteilen.

    Digitale Kamerarückwände sind Geräte, die an der Rückseite einer Kamera befestigt werden und einen elektronischen Bildsensor enthalten. Auf diese Weise können Analogkameras, digitale Fotos aufnehmen.

    Die digitale Fotografie

    Digitale Daten werden allgemein als Code oder Zahlenfolge gespeichert. Dies ist auch der Hauptunterschied zwischen digitaler und analoger Fotografie. Durch den Sensor im Gehäuse der Kamera wird Licht in elektrische Signale umgewandelt, an den Prozessor weitergeleitet und als Abbildung gespeichert.

    Dementsprechend hat die digitale Fotografie auch ihre Vorteile:

    • Bilder können sofort betrachtet werden.
    • Man hat keine langen Entwicklungsprozesse, auf die man warten muss.
    • Bilder sind einfach zu teilen, über digitale Medien oder soziale Netzwerke.
    • Bilder können auf unterschiedliche Datenträger gespeichert werden.

    Die digitale Fotografie wird sowohl von durchschnittlichen Bürger*innen als auch von professionellen Fotograf*innen genutzt. Während Personen der ersten Gruppe hauptsächlich einfache Geräte, wie Digital- und Kompaktkameras, Tablets oder Smartphones verwenden, setzen Fotograf*innen hochwertige Spiegelreflexkameras (DSLR) ein.

    Künstlerische Fotografie

    Am Anfang des 20. Jahrhunderts kämpfte eine Gruppe von Fotograf*innen für die Anerkennung der Fotografie als ein Zweig der bildenden Künste.

    Die Mitglieder dieser Initiative, bekannt unter "Photo-Seccession", wandten sich dem arbeitsintensiven Verfahren von Fotoabzügen zu und lehnten die alten fotografischen Ideale, die Welt so darzustellen, wie sie ist, ab. Dafür wurde eine "malerische" Herangehensweise bevorzugt und befürwortet. Wie in der Malerei sollte die Schönheit des Motivs, die Farbgestaltung und die Komposition betont werden.

    Heute ist das Hauptaugenmerk der Kunstfotografie, die Vision des/der Künstler*in festzuhalten. Um eine Fotografie als Kunstwerk einzuordnen, müssen zwei Faktoren näher betrachtet werden:

    1. Wurde das Bild von einem/r Künstler*in geschossen?
    2. Erfolgte die Aufnahme mit künstlerischer Intention?

    Dennoch solltest Du Dir merken, dass nicht jede von einem/r Künstler*in geschossene Fotografie sogleich ein Kunstwerk ist. Vielmehr steht die Intention und Nutzung des Werks im Vordergrund. Die Kernfrage lautet:

    Wird die Fotografie für kommerzielle Zwecke genutzt?

    Ja Das Foto wird nicht als Kunstwerk betrachtet.
    NeinWenn die Aufnahme mit künstlerischer Intention geschehen ist, kann das Foto als Kunstwerk in Betracht genommen werden.
    AusnahmeManche kommerzielle Aufnahmen, wie Modefotografie, können problematisch bei der Einordnung sein, da diese teilweise sehr künstlerische Abbildungen hervorbringen.

    Fotografie Kunst: Stillleben Fotografie

    Die Stilllebenmalerei hat ihren Ursprung im alten Ägypten und Griechenland und entwickelte sich zu einer eigenständigen Kunstform um 1600.

    In der Stilllebenfotografie geht es, genau wie in der Malerei, um die Anordnung von Gegenständen und ihr Zusammenspiel miteinander. Häufige Motive sind beispielsweise:

    • Symbolische Arrangements
    • Blumenarrangements
    • Lebensmittelarrangements
    • Memento-Mori und Vanitas

    Memento Mori ist ein lateinischer Ausdruck und bedeutet "Gedenke den Tod". Zur Symbolisierung werden in der Regel Gegenstände wie Totenköpfe, Sanduhren, erloschene oder tropfende Kerzen, verwelkte Blumen und Ähnliches genutzt.

    Vanitas ist auch ein lateinischer Begriff und bedeutet "leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit". Der Begriff steht für die Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen. Ein Vanitasmotiv ist ein symbolisches Kunstwerk, das die Vergänglichkeit des Lebens, die Vergeblichkeit des Vergnügens und die Gewissheit des Todes zeigt.

    Wenn Du mehr über die Fotografie als Kunstform wissen möchtest, findest Du auf StudySmarter eine eigene Erklärung dazu: "Fotografie als Kunstform".

    Fotografie - Das Wichtigste

    • Fotografie Definition:
      • Fotografie bedeutet wortwörtlich: mit Licht zeichnen.
    • Geschichte der Fotografie:
      • Früher wurden Chemikalien wie, Quecksilber, Silbernitrat, Lauge und Ähnliches für die Entwicklung von Bildern eingesetzt, die Halluzinationen erzeugten oder zum Tot führen konnten.
      • Die Camera Obscura gilt als Grundstein für die Entwicklung von Kameras.
      • Fotografie Erfindung: Joseph Niépce schoss das erste permanente Foto aus seinem Fenster.
    • Goldener Schnitt Fotografie:
      • Bei dem Goldenen Schnitt handelt es sich um ein mathematisches Verhältnis.
      • Zwei Größen stehen im Goldenen Schnitt, wenn ihr Verhältnis gleich dem Verhältnis ihrer Summe zur größeren der beiden Größen ist.
    • Analoge Fotografie Digitale Fotografie:
      • Der Unterschied zwischen der analogen und digitalen Fotografie ist die Bilderfassung.
      • Während bei analogen Kameras Filmrollen eingelegt werden, nutzt man in der digitalen Fotografie Datenträger wie beispielsweise Speicherkarten.
    • Künstlerische Fotografie:
      • Am Anfang des 20. Jahrhunderts kämpfte eine Gruppe von Fotograf*innen für die Anerkennung der Fotografie als einen Zweig der bildenden Künste.
      • Heute ist das Hauptaugenmerk der Kunstfotografie, die Vision des/der Künstler*in festzuhalten.
      • Um eine Fotografie als Kunstwerk einzuordnen, müssen zwei Faktoren näher betrachtet werden:
        • Wurde das Bild von einem/r Künstler*in geschossen?
        • Erfolgte die Aufnahme mit künstlerischer Intention?
    • Fotografie Kunst: Stillleben Fotografie:
      • Die Stilllebenmalerei hat ihren Ursprung im alten Ägypten und Griechenland und entwickelte sich zu einer eigenständigen Kunstform um 1600.
      • In der Stilllebenfotografie geht es, genau wie in der Malerei, um die Anordnung von Gegenständen und ihr Zusammenspiel miteinander.

    Nachweise

    1. Abbildung 2: Das erste permanente Foto; Joseph N. Niépce: "View from the Window at Le Gras" (1826) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:View_from_the_Window_at_Le_Gras,_Joseph_Nicéphore_Niépce,_uncompressed_UMN_source.png) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
    2. Abbildung 3: Louis Daguerre abgelichtet mit der Daguerreotypie (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Louis_Daguerre_2.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
    3. Abbildung 4: US-Patent für Eastman's Kodak Kamera ausgegeben an George Eastman (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:George_Eastman_patent_no_388,850.png) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
    4. Abbildung 5: Polaroid Land Modell 95 (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coll._Marcè_CL_-_Polaroid_land_camera_Mod_95_1948.jpg) von OppidumNissenae (https://commons.wikimedia.org/wiki/User:OppidumNissenae) unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en)
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Fotografie

    Wie entsteht ein digitales Bild?

    Ein digitales Bild entsteht durch Prozessoren in der Kamera. Durch den Sensor im Gehäuse der Kamera wird Licht in elektrische Signale umgewandelt und an den Prozessor weitergeleitet.

    Wer erfand die digitale Fotografie?

    Steven Sasson erfand die erste Digitalkamera unter der Firma Kodak im Jahre 1975.

    Was ist ein analoges Bild? 

    Ein analoges Bild ist ein Bild, dass mit einer analogen Kamera geschossen wird. Bei der analogen Fotografie, auch bekannt als Filmfotografie, wird eine Filmrolle in die Kamera eingelegt. Mit dem Betätigen des Auslösers entsteht eine Interaktion zwischen dem Licht und den Chemikalien im Film, und es wird ein Bild aufgenommen.

    Was ist ein goldener Schnitt? 

    Der Goldene Schnitt ist ein mathematisches Verhältnis. Zwei Größen stehen im Goldenen Schnitt, wenn ihr Verhältnis gleich dem Verhältnis ihrer Summe zur größeren der beiden Größen ist. 

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    Wofür ist der "Vater der modernen Optik", Alhazen, bekannt?

    Die Kameraperspektiven lauten:

    Welches Format wird in der folgenden Definition beschrieben?"Die Bildbreite ist größer als die Bildhöhe. So wirkt die Fotografie ruhig und stabil."

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